Faszination Didgeridoo
Im Musikraum hängt eine kleine Auswahl Blasinstrumente über dem Harmonium an der Wand. Besondere Aufmerksamkeit erweckt bei fast allen Besuchern das australische Digeridoo. "Kannst Du darauf spielen?" werde ich immer wieder gefragt. Naja, so richtig gut spielen nicht. Dafür fehlt mir die Übung. Was ich da an Klängen aus dem archaischen Instrument heraus locke, würde ich eher Experimente eines Anfängers bezeichnen. ;-)
Um dem Didgeridoo den dunklen, sonoren Klang zu entlocken, muß man üben, die Lippen vibrieren zu lassen. Im Gegensatz zum Trompete blasen sind die Lippen dabei relativ locker. Die Kunst ist, die richtige Lippenspannung zu finden, damit die Vibration nicht immer wieder abbricht.
Sehr viel Übung verlangt die Zirkulationsatmung, mit deren Hilfe die Didgeridoo-Spieler einen schier endlosen Ton blasen. Wie diese und andere Spieltechniken funktionieren, erklärt David Lindner auf seiner Homepage in seinem kostenlosen Onlineworkshop.
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Wer sich für die Ursprünge des Didgeridoos interessiert und wissen möchte, wie so ein Intrument entsteht, erfährt auf folgenden Seiten viel Wissenswertes:
- Didgeridoos planen und bauen
Von dort aus wird man zu weiteren interessanten Seiten geführt.
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Das Instrument der Ureinwohner Australiens ist längst nicht mehr ausschließlich in seinem ursprünglichen Umfeld zu hören. Musiker in aller Welt bilden inzwischen eine große Familie, in der viel experimentiert wird. Neben der Pflege alter überlieferter Spieltraditionen entwickeln kreative Künstler in Crossovers neue, faszinierende Klangmischungen und Klangfarben, wenn sie das Didgeridoo mit Instrumenten aus aller Welt zusammenbringen.
Beispiel: CD Kakadu von Ash Dargan
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