23.09.2016
Vergangenes Wochenende (17.9.) traf ich Hans Houkes (Leuke Fluitjes) auf dem "Keramisto" in Milsbeek. Er teilte sich einen großen Stand mit Geert Jacobs (Jacobsladder).
Da Hans Houkes einiges im Gepäck hatte, das ich noch nicht kannte oder ausprobiert hatte, gab es für mich viel zu entdecken!
Auf dem Foto sieht man ihn rechts hinter seinen Huakas stehen. Über diese Instrumente gibt es einiges zu berichten. Doch heute möchte ich Euch erst einmal meine neueste Errungenschaft vorstellen: eine Spookerina
Spookerinas - Houkes' Gespenster-Okarinas
Als mein Blick über die Auslagen wanderte, blieb er an einer zweistimmigen kugelförmigen Okarina hängen. Sie hatte keine Grifflöcher für die Finger, dafür jedoch auf jeder Seite ein großes Loch, in das man mit mehreren Fingern hinein greifen kann. Will man es abdecken, muss man die Handfläche benutzen. Das sah nach interessanten Spielmöglichkeiten aus und ich hatte auch sofort eine Idee, was man damit wohl anstellen kann. Also ausprobiert!
Ich legte meine Hände über die beiden Öffnungen und blies sachte in die beiden Windkanäle. Uiii! Ein schaurig schöner schwebender Klang entfleuchte der Kugel.
Als ich weiter experimentierte, nahm Hans sich den rot geschrühten Kopf und stimmte in mein Geheul mit ein. :-) Die Klänge, die da entstehen, sind echt verrückt! Ideal für Klanggeschichten, in denen man gespenstische Klänge braucht.
Zuhause erkundete ich die Möglichkeiten der Kugel etwas gründlicher und fand dabei folgendes heraus:
- Die Tonhöhe/Intonation lässt sich erwartungsgemäß mit dem Blasdruck manipulieren.
- Durch Öffnen und Schließen der großen kreisrunden Löcher lässt sich eine Tonraumspanne von einer Oktave spielen.
Wenn man es geschickt anstellt, kann man auch kleine Melodien damit spielen. Dazu wölbt man die Hände über die großen Löcher und hebt sie sehr kontrolliert mal mehr mal weniger ab.
- Eine Wand in der Mitte der Kugel teilt diese in zwei gleich große Kammern auf. So kann man mit ihr schwebende Klänge oder zwei verschiedene Töne spielen und diese gleichzeitig auf und ab
gleiten oder heulen lassen. Was ein Spaß!
Die rötliche Spookerina mit dem Gesicht ist einstimmig. Sie wird im Prinzip genauso gespielt, wie die kugelige, zweistimmige Spookerina. Das Mundstück ist hinter der Punkfrisur versteckt.
Empfehlungen
Die Spookerinas von Hans Houkes, dem Fluitjesman aus Lent, sind melodisch spielbare Effektpfeifen, mit weich modulierbaren Tönen. Für Geschichtenerzähler/innen, die gerne mit Klängen arbeiten, sehr zu empfehlen!
Wer seine Atemschulung gerne mit selbst gespielten Klängen untermalen oder unterstützen möchte, könnte sie ebenfalls mal ausprobieren.
Verfügbarkeit
Die Spookerinas sind Einzelstücke. Hans Houkes experimentiert gerne mit Stimmungen, Formen, Dekorationen ...
Kontakt
Marktkalender und Kontakt von Leuke Fluitjes: http://www.stonewhistle.nl/contact/
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Nachträge
(1)
Hans Houkes wählte Ende 2016 für seinen neu gestalteten Webauftritt den Namen "Stonewhistles"
(2)
Im März 2017 stellte Hans Houkes eine Serie neuer Spookerinas fertig. Hört Euch das Video an! Mir gefällt der Klang. Und es macht viel Spaß, darauf zu spielen. :-)
Berichte über Gefäßflöten von Hans Houkes
2019/09/21 keramisto-2019 Double-Flutes von Hans Houkes
2017/09/17 keramisto-2017 Töpferhandwerk und Flötentöne
2017/09/03 Okarinaklänge im Tipidorf
2017/05/30 Okarinas und Huacas von Hans Houkes
2016/09/25 Huacas von Hans Houkes
2016/09/23 Leuke Fluitjes Spookerinas
2016/05/30 Leuke Fluitjes von Hans Houkes