Celesta
Die große Schwester der Celestette ist die in Konzersäälen anzutreffende Celesta. Sie wirkt wie ein etwas klobig geratenes Klavier mit kurzer Tastatur. Auch in ihrem Innern befinden sich zahlreiche kleine Hämmer, die mit Hilfe der Tasten in Bewegung versetzt werden und gegen Stahlstäbe schlagen. Deshalb wird die Celesta auch Stahlstabklavier genannt. Es gibt auch Bauformen, in denen statt der Stahlstäbe Stimmgabeln verwendet werden.
Resonatorröhren aus Holz oder Metall verstärken den Klang der Stäbe.
Hier >klick< kann man die Hämmerchen sehr schön sehen. Und in diesem Museumsstück >klick< sind die Resonanzröhren aus Metall.
Auch die Instrumente der Firma Musikinstrumentenbau Lippert sind mit Resonanzröhren aus Metall ausgestattet. Die Fotos der Homepage bieten ebenfalls einen interessanten Einblick in das Innenleben einer Celesta.
Der Klang der Celesta ähnelt dem eines Metallophons, in den hohen Lagen auch dem eines Glockenspiels. Er ist weich und schwebend. Darauf bezieht sich der Name des Instruments. Célesta kommt aus dem Französischen und bedeutet übersetzt „Die Himmlische“.
Auf der Homepage der Firma Schiedmayer wird die traditionelle Celesta-Mechanik erklärt. Dort erfährt man von Besonderheiten, die ausschlaggebend dafür sind, ob ein Instrument mit Klangplatten Celesta genannt werden darf, oder nicht.
Danach ist die Positionierung der Hämmerchen (von oben oder unten schlagend) und der Resonatorröhren (über oder unter der Klangplatte) ein entscheidendes Merkmal dafür, ob es sich bei dem Instrument um eine Celesta gemäß Patentschrift handelt oder nicht.
Andere sehen das weniger eng und benutzen die Bezeichnung Chelesta unabhängig von der Position der Hämmerchen und Resonatorröhren.