Pauken

Beim Paukenspiel reduzieren wir den Tonraum auf die wichtigsten Klangstützen eines Liedes. Selbst auf große Konzertstücke trifft das häufig zu. Das Spiel ist melodisch, denn Pauken lassen sich stimmen. Es hat aber im allgemeinen begleitende Funktion.

Schulpauken, wie wir sie aus dem Orffschen Instrumentarium kennen, weisen eine zylindrische Holzzarge auf. Dadurch sieht sie zylindrischen Trommeln wie z.B. der Tomtom aus dem Schlagzeugset sehr ähnlich.   Der Korpus der Konzertpauken ist dagegen kesselförmig.

Das Paukenfell läßt sich abhängig von Durchmesser und Materialstärke innerhalb eines gewissen Tonbereiches auf eine bestimmte Tonhöhe stimmen. Damit der Ton sauber klingt, muß die Fellspannung rundherum gleich groß sein. 

Weil es sehr mühsam ist, die Fellspannung in der dafür notwendigen Weise mit einzelnen Schrauben zu spannen, erfand man die sogenannte Zentralspannung. Mit ihr ist es möglich, eine rundum gleichmäßige An- oder Entspannung zu erzeugen und dadurch den Ton nach oben oder unten zu ziehen.

Findige Instrumentenbauer entwickelten einen Pedalmechanismus, mit dem eine Pauke ganz schnell umgestimmt werden kann, ohne das Spiel mit den Schlägeln unterbrechen zu müssen. Diese Möglichkeit regte Komponisten an, spezielle Konzertstücke für Pauken zu komponieren, in denen sie zum bestimmenden Soloinstrument werden.