Okarinasammlung - Gosselink, Frankreich

Olivier Gosselink ist ein sehr erfahrener Okarinabauer aus Südfrankreich, den ich 2017 in Budrio kennenlernte. Er studierte Musik und begann 1987 mit dem Okarinabau.

Die farbenfrohen Glasuren machen jedes seiner Instrumente zu einem wunderschönen Unikat. Auf seiner Webseite "Musique de terre"  sieht man leider nur wenige Beispiele davon. Versucht, ihn auf einem Markt zu finden! Mit etwas Geduld ist er auch per E-Mail zu erreichen.

 

Budrio - Als das Foto entstand, war die Auslage schon nicht mehr vollständig.

Die Qual der Wahl

In Italien hätte ich gerne viel mehr gekauft, als in meinen Koffer gepasst hätte. Aber einen neuen Koffer kaufen wollte ich dann nun auch wieder nicht. ;-) 

Ich entschied mich, von jedem der von Gosselink angebotenen Griffsysteme eines auszusuchen, um sie später mit ähnlichen Griffsystemen vergleichen zu können. Aber natürlich auch zum Musizieren!

Die Qualität der Instrumente ist sehr überzeugend. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich die Instrumente in feinen Nuancen unterscheiden können. Also waren am Ende mal wieder nicht das Aussehen, sondern Klang und Spielgefühl ausschlaggebend für die Wahl.

Zu den Grifftabellen

Die Felder stellen einen Ausschnitt der Klaviatur dar. Die Griffbilder sind so auf den "Tasten" angeordnet, dass sie der C-Dur-Lage entsprechen.

Für Okarinas in anderen Tonarten wird dieselbe Darstellungsweise benutzt, da Okarinas als transponierende Instrumente gespielt werden.

 

Oisocarina 7L

Grifflöcher: 7

System: inline, re Daumen 7v7 / 2212221

Grundton: G5

Tonraum: G5 - G6

Tonraumspanne: Oktave, chromatisch, 13 Töne

8-Loch-System linear

Oisocarina 8L

Grifflöcher: 8

System: inline 22122212

Tonraum: (H4) C5 - D6

Tonraumspanne: Dezime, chromatisch, 17 Töne

Galet Ocarina

Grifflöcher: 6

System: English Crossfingering 234312

Grundton:

Tonraum:

Tonraumspanne: None, chromatisch, 15 Töne

Travers-Okarina C3 mit Stimmzug

Grifflöcher: 10

System: asiatischer Stil

Grundton: C5

Tonraum: (H4) C5 - F6

Tonraumspanne: Oktave+3, chromatisch, 18 Töne

 

*************

 

Les oisocarinas

> http://www.musiquedeterre.fr/main.php?p=2_1

mit 7 und 8 Löchern

 

Les galets ou oisodoubles ou triples

> http://www.musiquedeterre.fr/main.php?p=2_2

 

Ocarinas traversiers Modèle Budrio

> http://www.musiquedeterre.fr/main.php?p=2_3

 

Les Galets Ocarinas

> http://www.musiquedeterre.fr/main.php?p=2_4

 

*************

 

 

Multichamber-Okarinas

Gosselink baut auch wunderschöne, wohlklingende Multichamber-Ocarinas in der Form runder Kieselsteinen (Les Galets) und Vögeln (Oiseau). sie werden mit dem English Crossfingering gespielt. Also wie die Duett-Ocarina von John Langley, die erste Doppelocarina, die ca. 1995 in meine Sammlung kam. Bei seinen Triples setzt er zusätzlich eine Kammer mit Bordunton in die Mitte.

 

Wegweiser - Okarinathemen